Ihr Weg zum erfolgreichen IFS-Audit

Durch die Globalisierung sind internationale Märkte und Waren zugänglich. Die Verbraucher sind aufgeklärter den je und auch durch die Medien sensibilisiert. Gesetzliche Regelungen werden immer schwieriger überschaubar und Produkthaftungspflichten konkreter.

Der "International Food Standard (IFS)", der "BRC-Standard", die "ISO 22000", der IFS-Logistic-Standard", der "IFS-Booker-Standard" das "Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz (LMSVG)", Rückverfolgbarkeit, HACCP sind Themen, An- und Herausforderungen, welche die Teilnehmer in der Lebensmittelkette sehr fordern und bewegen.

So sind alle Teilnehmer in der Lebensmittelkette ständig neu gefordert durch:
- gesetzliche Vorschriften
- neu definierte Standards
- vernetzte Warenströme
- wissenschaftliche Erkenntnisse
- öffentliche Meinung
- Forderungen der Handelspartner
- plötzlich auftretende Krisen

- etc. ......

Um diese Herausforderungen zu bewältigen zu können, ist es wichtig, einem verlässlichen Partner vertrauen zu können.

Wir unterstützen Sie mit folgenden Leistungen:

1. IST-Analyse

Sie erhalten im Anschluß eine genaue und auf Ihr Unternehmen abgestimmte Auflistung der Maßnahmen, die Sie für eine erfolgreiche Zertifizierung noch benötigen.

2. Durchführungen von Schulungen

Um sicher zu stellen, dass alle Beteiligten den besten und aktuellen Wissensstand haben, schulen wir folgende Themen:
- IFS-Broker Version 3
- HACCP-Teamschulungen
- Hygiene

3. Umsetzungsbegleitung und Trainings

Wir betreuen Sie mit einer auf Ihre Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmten Umsetzungsbegleitung vom Start bis hin zur erfolgreichen Zertifizierung.

4. Unterstützug bei Umsetzung neuer Versionen und deren Anforderungen

Damit Ihr iFS Brocker auch nach Herausgabe neuer Versionen aktuell bleibt und die neuen Anforderungen erfüllt, unterstützen wir Sie, damit das Uprgrade schnell und effizient gelingt.

5. Check der Wirksamkeit Ihres Systems durch interne Audits

Um sicherzustellen, dass Ihr System wirksam funktioniert und Ihr Unternehmen für das Zertifizierungsaudit somit bestens vorbereitet ist.

6. Begleitung bei der Zertifizierung

Auf Wunsch begleiten wir Sie auch beim IFS-Audit

7. Wir sind auch nach der Zertifizierung weiter für Sie da

Sei es bei Fragen die im täglichen Geschäft auftretten oder Sie brauchen jemanden der Ihr System betreut.

IHR NUTZEN UND VORTEIL EINER ZERTIFIZIERUNG nach IFS-Standard

Eine Zertifizierung gemäß dem IFS Broker-Standards zeigt sowohl nach innen als auch nach außen, dass Ihr Unternehmen hohen Wert auf Qualität, sichere Lebensmittel und zufriedene Kunden legt. So schaffen Sie Vertrauen und zeigen Verlässlichkeit gegenüber Ihren Geschäfts- und Interessenspartnern wie Ihren Kunden, Lieferanten, Behörden und auch Ihren Mitarbeitern.

Eine Zertifizierung nach IFS Broker bringt Ihrem Unternehmen folgende Nutzen:

• Rechtssicherheit, durch Einhaltung und Überwachung der Lebensmittelvorschriften,
• Effektivere Nutzung Ihrer Ressourcen,
• Reduzierung von Kosten und Zeitaufwand durch nicht spezifikationsgemäße Waren und Retouren,
• Alle Beteiligten wissen, wer, was, wann, wie, in welcher Qualität zu tung hat,
• geringerer Zeitaufwand für die Lieferantenauswahl,
• Sicherstellung der Produktqualität und Produktsicherheitsicherheit Ihrer Lieferanten,
• Vertrauensbildung von Kunden, Lieferanten und Interessenspartnern,
• Kosten und Zeit durch Vermeidung von Mehrfachauditierungen zu sparen.

Was ist der IFS-Food-Standard?

Der Standard definiert ein einheitliches Anforderungsprofil für die Auditierung von Eigenmarkenherstellern, beschreibt deren Durchführung und legt ein Beurteilungsschema fest. Grundlage sind die Schlüsselkriterien, welche von der GFSI entwickelt wurden, um die Lebensmittelsicherheit zu verbessern. Somit ist der IFS Food Standard ein von der GFSI (Global Food Safety Initiative) anerkannter Standard für die Auditierung von Lebensmittelherstellern.

Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Lebensmittelsicherheit und der Qualität der Verfahren und Produkte.IFS Food kommt dort zum Einsatz, wo Produkte "verarbeitet" werden, oder wo bei der Erstverpackung die Gefahr einer Kontamination des Produktes besteht. Der Standard ist wichtig für alle Hersteller von Lebensmitteln, insbesondere für die Hersteller von Eigenmarken, da viele Anforderungen die Einhaltung von Kundenspezifikationen prüfen.

Ziel ist die Schaffung einer Beurteilungsgrundlage für alle Eigenmarkenhersteller von Lebensmitteln, eine einheitliche Formulierung und Durchführung der Audits, gegenseitige Anerkennung der durchgeführten Audits und eine hohe Transparenz innerhalb der gesamten Lieferkette. Verbunden mit einer Online-Datenbank wird ein zukunftsorientiertes, transparentes und umfassendes Paket für die Auditierung von Lebensmittelherstellern angeboten.

Der neue IFS Food-Standard Version 7, wurde am 06.10.2020 publiziert, welche den Standard IFS Food 6.1 nun endgültig ablöst

Die neue IFS Food Version 7 zielt vor allem darauf ab, die Anforderungen an die Durchführung von Audits, die künftig Assessments benannt werden, konkretisiert und sicherzustellen ist, dass Auditoren mehr Zeit vor Ort d.h. im Betrieb und weniger Zeit für die Prüfung von Dokumenten aufwenden. Auditoren werden mind. 50% der gesamten Auditzeit für die Betriebsbegehung aufwenden und sich dabei an klare Vorgaben, was geprüft werden muss, zu halten haben. Die dabei anzuwendende Assessmentcheckliste wurde an die GFSI Benchmark Anforderungen, FSMA und diverse EU-Vorschriften angepasst.

Hauptmerkmale des IFS Food V7 Standards sind:

> Risikobasierte Ansatz zur Identifizierung unternehmensspezifische Risiken und Gefahren
> Da keine spezifische Methode vorgegeben wird, sind Kundenspezifische Lösungen zur Erfüllung der Standardanforderungen möglich.
> Von Einzelhändlern und Markeninhabern weltweit anerkannt
> Die Anforderungen wurden von Experten der Lebensmittelindustrie, Zertifizierungsstellen und Einzelhändlern entwickelt
> Der IFS 7 umfasst die aktuelle Gesetzgebung und legt den Schwerpunkt auf Lebensmittelsicherheit und -qualität sowie Kundenspezifikationen
> Die Assessments werden durch speziell geschulte Auditoren mit nachgewiesenen Kompetenzen und Erfahrungen im relevanten Bereich durchgeführt
> Unangekündigte Assessments - in 5 Sprachen verfügbar
> Auf der Grundlage von ISO/IEC 17065:2012 Produkt- und Prozesszertifizierung

Wesentliche Neuerungen IFS FOOD - Standard Version 7

Die HACCP Gefahrenanalyse und damit zusammenhängende Bewertung der Risiken künftig um radiologische Gefahren und Gefahren durch Allergene zu ergänzen. Gefahren in Bezug auf Materialien (inkl. Verpackungsmaterialien) und Gegenstände, die mit dem Lebensmittel in Berührung kommen könnten, müssen berücksichtigt werden.

Schädlingsmanagement: Verstärkte Eigenverantwortung auch dann eingefordert, wenn eine Auslagerung an einen professionellen Dritten erfolgt.

Ernennung einer verantwortlichen Person für Food Fraud.

Innerhalb von max. vier Stunden müssen die benötigen Informationen zur Rückverfolgung zur Verfügung gestellt werden können.

Die Prüfung der Wirksamkeit des Food Defense Plans und der daraus abgeleiteten Maßnahmen in internen Audits und Begehungen sind zu integrieren.

Interne Audits von Tätigkeiten, die kritisch für die Lebensmittelsicherheit und -qualität sind, müssen mindestens einmal jährlich durchgeführt werden.

Die Auditzeit darf üblicherweise acht Stunden (ohne Mittagspause), jedoch max. zehn Stunden pro Tag betragen.

Bei einem Audit-Team bzw. der mit dem Berechnungsprogramm errechneten Auditdauer müssen mindestens zwei Stunden hinzugerechnet werden, die allerdings dem Team (und nicht einem einzelnen Auditor) zugerechnet wird und der allgemeinen Vor- und Nachbereitung dient.

Am Ende jeden Assessmenttages ist die Anwesenheit der Auditoren durch Unterschrift eines Vertreters des Unternehmens, das bewertet wird, sowie des Auditors (und gegebenenfalls weiterer für das Assessment relevanten, anwesenden Personen) unter Angabe der Anfangs- und Endzeit des jeweiligen Tages zu bestätigen.

Unternehmen müssen künftig nicht nur Korrekturmaßnahmen inkl. Verantwortlichkeiten und Umsetzungsfristen im Maßnahmenplan rückmelden, sondern auch Korrekturen für alle Abweichungen festlegen. Der Maßnahmenplan muss spätestens vier Wochen nach Erhalt des vorläufigen IFS Assessmentberichts an die Zertifizierungsstelle übermittelt werden, wobei Korrekturen bis zu diesem Zeitpunkt vollständig umgesetzt sein müssen. Andernfalls kann kein IFS Zertifikat ausgestellt werden.

Assessments nach IFS Food Version 7 können ab dem 1. März 2021 durchgeführt werden. Die Umsetzung für alle zertifizierten Unternehmen ist jedenfalls ab dem 1. Juli 2021 verpflichtend. Ausnahmen wird es nur für Unternehmen mit mehreren Standorten und einer zentralen Leitung geben, bei denen das Assessment der Zentrale vor dem 1. März 2021 durchgeführt wird. Seitens des IFS ist es gewünscht, dass Assessments nach dem 1. März 2021 gemäß Version 7 durchgeführt werden. Sollte dies nicht möglich sein, können begründete Ausnahmen möglich sein. In jedem Fall enden diese Ausnahmeregelungen per 30. Juni 2022.

Besonders ist, dass ab 1. Jänner 2021 mindestens einmal in einem Zyklus von drei Jahren in jedem Unternehmen (auch wenn dieses dem „angekündigten Auditmodus“ unterliegt) ein unangekündigtes Assessment durchgeführt werden muss. Welches dieser Assessments unangekündigt erfolgt, bleibt dem Unternehmen überlassen. In Hinblick auf unangekündigte IFS Assessments gilt, dass Assessments, deren Bewertungsfenster am 1. Mai 2021 oder danach beginnt, nach IFS Food Version 7 durchgeführt werden müssen.

 

Ziele und Geltungsbereich des IFS-Logistic

Die IFS Working Group Deutschland/Frankreich sowie Vertreter aus Italien und Polen (METRO, Edeka, AVA, REWE Group, Globus, Carrefour, Provera, Casion, Federadistribuzione) haben gemeinsam mit Vertretern aus der Logistikbranche (Dachser, Kraftverkehr Nagel) den IFS-Logistic erarbeitet.

Die Zielsetzung war:

a) Schließung der Systemlücke zwischen Lebensmittel-produzenten und Lebensmittelhandel

b) Schaffung von Transparenz und Vergleichbarkeit über die ganze Lieferkette

Der IFS-Logistic umfasst alle Logistikaktivitäten der Branche. Er deckt die gesamte Kette von Transport über Lagerung bis Be- und Entladung ab und gilt sowohl für Food- als auch Non-Food-Produkte, sowie für alle Aggregatszustände der Waren, egal ob fest, flüssig, gefroren/gekühlt oder ungekühlt. Es spielt auch keine Rolle, ob die Ware per LKW, Schiene oder Schiff transportiert wird. Für Unternehmen, die zusätzlich noch als Händler tätig sind, ist ein kombiniertes Audit mit dem Standard IFS Broker möglich.

Der IFS Logistics Version 2.2 wurde im Dezember 2017 veröffentlicht. Nach einer Übergangsfrist von 6 Monaten ist seit dem 1. Juni 2018 ist die Zertifizierung nach der Version 2.2 verpflichtend.

Weiterlesen: IFS LOGISTICS 2.2

Geschichte und aktueller Status des IFS-Broker

Broker und Importeure nehmen in der Wertschöpfungskette eine wichtige Rolle ein, weil sie mit ihrer Auswahl der Lieferanten nachhaltig die Lieferkette beeinflussen. Handelspartner erwarten von Brokern und Importeuren, dass deren Produktanforderungen an die Hersteller weitergeleitet, dort verstanden und umgesetzt werden. Da Zwischenhändler (Broker) und Importeure in Zeiten globaler Warenströme, eine sehr wichtige Rolle einnehmen , um Hersteller und Einzelhändler zusammenzubringen, wurde im Jahr 2009 die erste Version des IFS Broker in Anlehnung an den IFS Food veröffentlicht.


Inzwischen wirde bereits die Version 3 des IFS Broker-Standards im Juni 2019 veröffentlicht. Diese kann von der IFS-Homepage (International Featured Standard) heruntergeladen werden. Die neue Version ist am 02. Januar 2020 in Kraft getreten, wobei es eine Übergangsphase bis zum 30. Juni 2020 gibt. Von Januar bis Juni können die Betriebe wählen, ob sie noch nach der Version 2 oder schon nach der Version 3 auditiert werden möchten. Ab 01. Juli 2020 werden dann alle anstehenden Audits nach der Version 3 des IFS Broker durchgeführt.

 

 

Weiterlesen: IFS Broker Version 3

Warum IFS Global Markets Food?

Oftmals war es kleinen oder mittleren Unternehmen nicht möglich, ihre Produkte über den Lebensmitteleinzelhandel zu vertreiben, da diese den erforderlichen Nachweis der Qualitätsfähigkeit in Form eines IFS, BRC oder FSSC 22000 Zertifikats nicht erfüllen konnten.

Der „IFS Global Markets Food“ ist wie der IFS-Food ein standardisiertes Bewertungsprogramm für Lebensmittelsicherheit bei Handels- und Eigenmarkenprodukten. Im Vergleich zum des „IFS-Food“ jedoch stark vereinfacht und umfasst in der Grundstufe nur ungefähr ein Drittel der Anforderungen.

Oftmals war es kleinen oder mittleren Unternehmen nicht möglich, ihre Produkte über den Lebensmitteleinzelhandel zu vertreiben, da diese den erforderlichen Nachweis der Qualitätsfähigkeit in Form eines IFS, BRC oder FSSC 22000 Zertifikats nicht erfüllen konnten. Der „IFS Global Markets Food“ ist wie der IFS-Food ein standardisiertes Bewertungsprogramm für Lebensmittelsicherheit bei Handels- und Eigenmarkenprodukte, im Vergleich zum des „IFS-Food“ jedoch stark vereinfacht und umfasst in der Grundstufe nur ungefähr ein Drittel der Anforderungen. Die Unternehmen werdensomit auf den zweistufigen Plan aufbauend, auf die Zertifizierung nach „IFS Food“ vorbereitet. Mit dem „IFS Global Markets“ Programm erlangen auch kleine Betriebe die Möglichkeit in der IFS Datenbank gelistet zu werden.

Weiterlesen: IFS Global Markets Food, Version 2

Karl Kastner, MSc. Unternehmensberatung
A-4511 Allhaming | Tannenweg 25 | Tel.: +43 (0)699 / 19 91 01 31 | Tel.: +43 (0)7227 / 22201 | office(at)kastner-beratung.at